Leitfaden: Verpflegung in Gesundheitseinrichtungen

Überlegungen zu den Konsumenten

Einrichtungen des Gesundheitswesens sind unglaublich stark frequentierte Bereiche, in denen viele Menschen rund um die Uhr die Verpflegungseinrichtungen nutzen wollen. Dies bedeutet, dass zu jeder Tageszeit eine Reihe von Lösungen angeboten werden müssen.

Die Hauptprofiteure einer Selbstverpflegungslösung sind:

  • Familie und Freunde, die zu Besuch sind 
  • Patienten 

  • Personal — dazu gehören Pflegepersonal, Ärzte, Reinigungskräfte vor Ort, Sicherheits- und Shop-Mitarbeiter 

  • Externe Besucher — einschließlich Inspektoren, Lieferanten und Behördenvertreter 

Ob Besucher, langjähriger Angestellter oder Pfleger - jeder, der Zugang zu Selbstbedienungslösungen für die Gastronomie haben möchte, braucht:


 

Leichter Zugang — Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens erstrecken sich in der Regel über ein riesiges Areal, das zu jeder Tageszeit stark frequentiert ist. Die Verantwortlichen für die Verpflegung im Gesundheitswesen sollten sich Gedanken darüber machen, wo sie die Selbstversorgerlösungen platzieren, damit die Besucher von überall aus schnell auf das Essen für sich selbst oder für kranke Angehörige zugreifen können. Dies könnte bedeuten, dass ein größerer, zentraler Speisesaal entworfen wird, die von allen Stationen gleich weit entfernt ist, oder dass ein Netz kleinerer Zentren geschaffen wird, damit jeder Zugang hat. 

Eine große Vielfalt — Mit einer Reihe von Patienten, Mitarbeitenden und Besuchern, die täglich in einem Krankenhaus ein- und ausgehen, gibt es eine Menge unterschiedlicher Bedürfnisse und Geschmäcker zu berücksichtigen. Die Verpflegungsmanager müssen nicht nur dafür sorgen, dass es warme und kalte Optionen, Kindergerichte und eine Mischung aus nahrhaften Snacks und Leckereien für die Verbraucher gibt, sondern sie müssen auch eine Reihe von diätetischen Anforderungen berücksichtigen, indem sie vegane, glutenfreie und allergenfreie Optionen anbieten. 

 


Religiöse und kulturelle Rücksichtnahme — Krankenhäuser sind dazu da, allen Menschen zu helfen — unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur oder Religion — daher sollte eine Verpflegungslösung dies so weit wie möglich in ihrem Serviceangebot widerspiegeln. Dies bedeutet, dass jede Selbstbedienungs-Lösung die Möglichkeit haben muss, eine Reihe von kulturell unterschiedlichen Optionen anzubieten — zum Beispiel Halal-Fleischoptionen oder koschere Mahlzeiten. 

Komfort — Nicht jede Selbstversorgungsoption ist für jeden Raum geeignet — zum Beispiel würden Sie keine warmen Speisen in überfüllten Fluren anbieten. Daher ist es für Catering-Manager wichtig, Räume zu finden, die die für den jeweiligen Bereich am besten geeigneten Optionen für Speisen und Getränke bieten. So eignen sich beispielsweise einfache Verkaufsautomaten am besten für Flure, da sie nicht viel Platz beanspruchen und "Grab-and-go"-Optionen bieten, während komplette Selbstbedienungs-Mikromärkte besser in offenen Kantinenräumen eingesetzt werden. 

Gesundheits- und Sicherheitsaspekte

Bei der Verwaltung von Verpflegungslösungen zur Selbstbedienung ist es von größter Bedeutung, dass Gesundheit und Sicherheit Vorrang haben. Allerdings müssen diese Lösungen in Krankenhäusern absolut zuverlässig sein, um keine empfindlichen Patienten in Gefahr zu bringen.

Die Nichteinhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften bedeutet, dass Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens nicht nur mit rechtlichen oder finanziellen Repressalien rechnen müssen, sondern auch das Vertrauen zwischen Besuchern, Patienten und Krankenhäusern, die eine Fürsorgepflicht haben, zerstört wird.

Produktmanagement — Unabhängig davon, ob Lebensmittel gekühlt oder erhitzt werden müssen, gelten für beide strenge Regeln und Vorschriften hinsichtlich ihrer Haltbarkeit, Lagerung und Rotation. Die Produkte müssen sicher gelagert werden — gemäß den FSA-Lagerungsvorschriften, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden — und regelmäßig gewechselt werden, um zu vermeiden, dass veraltete oder risikoreiche Waren zu den Besuchern oder empfindlichen Patienten eines Krankenhauses gelangen. 

Überlegungen zur Einrichtung — Bei der Installation einer vollständigen Selbstbedienungslösung für die Verpflegung — wie einem Verkaufsautomaten oder einem großen Mikromarkt, ist es wichtig, die Risiken zu analysieren und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, um den Bauvorschriften zu entsprechen. So dürfen sie beispielsweise nicht die Notausgänge versperren, müssen auf einer ebenen Fläche stehen oder an der Wand befestigt werden, um ein Umkippen zu verhindern, und alle elektrischen Leitungen sollten abgedeckt und alle freiliegenden Heiz- oder Kühleinheiten isoliert werden, um Verletzungen zu vermeiden. 

Beim Entnehmen oder Erhitzen von Lebensmitteln besteht die Gefahr kleinerer Verletzungen. Daher ist es wichtig, dass Warnschilder angebracht werden, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden vorsichtig sind und sich dieser Risiken bewusst sind. So sollten Catering-Manager beispielsweise Schilder in der Nähe von heißen Lebensmitteln oder Flüssigkeiten, wie Kaffeemaschinen und Theken für heiße Speisen, aufstellen, um Verbrennungen und Verbrühungen sowie andere relevante Risiken zu vermeiden. 

Eine ordnungsgemäße Dokumentation — Jede Selbstbedienungsmaschine muss regelmäßig gewartet werden, um sicherzustellen, dass die Speisen auf die richtige Temperatur erhitzt oder gekühlt werden, damit sie nicht verderben und die Sicherheit der Kunden gewährleistet ist. Die Wartungsunterlagen und -zertifikate müssen auf dem neuesten Stand sein, um sicherzustellen, dass sie den Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen. 

Vorschriften für die Krankenhausverpflegung

Bei der Lagerung und Verteilung von Lebensmitteln müssen nicht nur die Vorschriften der Food Standards Agency (FSA) eingehalten werden, sondern auch die NHS-Standards.

Das bedeutet, dass jede Selbstbedienungslösung Folgendes leisten muss:

  • Einhaltung der NHS-Normen für Krankenhausverpflegung 
  • Teil einer dokumentierten Lebensmittel- und Getränkestrategie 
  • Von der NHS-Ernährungsberatung geleitet 
  • Von einem benannten Spezialisten für Lebensmittelsicherheit geleitet 
  • Erfüllung der Vorschrift 14 des Health and Social Care Act — Erfüllung der Ernährungs- und Flüssigkeitsbedürfnisse von Patienten und Besuchern 

Das Gesetz schreibt auch eine regelmäßige Wartung der Maschinen vor:

  • Gasgeräte 
  • Abgasanlagen 
  • Rohrleitungen  
  • Geräte zur Selbstbedienung 

Dies garantiert, dass die Geräte sicher sind und ein minimales Risiko für die Verbraucher darstellen. 
 

Überlegungen zur Nachhaltigkeit

Da sich alles in eine umweltfreundlichere Richtung bewegt, müssen sich alle Selbstverpflegungslösungen darauf konzentrieren, den Abfall und den Energieverbrauch so weit wie möglich zu minimieren.

Verpflegungsmanager müssen dies berücksichtigen:

Abfallreduzierung — Alle Verkaufsautomaten oder Selbstbedienungs-Mikromärkte, die Snacks und Mahlzeiten anbieten, müssen darüber nachdenken, wie nicht wiederverwertbarer Abfall reduziert werden kann. Dies könnte bedeuten, dass man die Verpackung und das recycelbare Besteck für die Mitnahmeoptionen überprüft, um den Abfall zu minimieren. 

Energie sparen — Moderne Maschinenfunktionen — wie z.B. die Kühlung nach Fächern und der Energiesparmodus in Zeiten geringerer Nachfrage — können Unternehmen helfen, Geld zu sparen und die Umwelt langfristig zu schonen.